Fortsetzung mit den Modulen 14 und 15 im April und Oktober 2026
Christliche Gemeinden sind keine heile Welt. Auch in ihnen spiegelt sich die gesellschaftliche Entwicklung wider. Vieles, was früher selbstverständlich war, ist in Frage gestellt.
Ein Kennzeichen hiervon ist: Jeder entwickelt eigene Werte und Regeln. In Gemeinden, Familien und Paarbeziehungen treffen diese unterschiedlichen Lebensentwürfe aufeinander. Dies führt zu Konflikten.
Im Seelsorgekolleg geht es um die nötigen fachlichen Kompetenzen, diese Herausforderungen gut zu bewältigen. Es vermittelt Strategien und Methoden im Umgang mit Konflikten in Paar- und anderen
Beziehungen.
Das Seelsorgekolleg richtet sich an Christen, die im Gemeindekontext Menschen seelsorgerlich begleiten und die Grundlagen systemischer Beratung kennen. Es vertieft bisher erworbene Kenntnisse und befähigt die Teilnehmer, Menschen qualifiziert zu beraten.
Die Veranstaltungen in Neukirchen:
Seelsorgekolleg – „Umgang mit verschiedenen Meinungen“
🗓️ 17.–19. April 2026 | Knüllhouse Neukirchen
Zweimal jährlich Weiterbildung in Seelsorge, persönlicher Entwicklung und Begleitung von Menschen.
Eine vertrauliche, wertschätzende Atmosphäre erwartet dich.
Kontakt: Yossi Tröger oder Marion Siebert (marion.siebert@eghn.de)
Das letzte Kolleg war ausgebucht – eine frühe Anmeldung lohnt sich!
Seelsorgekolleg – „Persönlichkeitsstrukturen, Rollen und Erwartungen“
🗓️ 09.–11. Oktober 2026 | Knüllhouse Neukirchen
Hier der Flyer mit weiteren Details und der Möglichkeit zur Anmeldung.
Seelsorgekolleg_2026_Flyer_WEBUnser Anliegen ist es, seelische Gesundheit für möglichst viele Menschen zu ermöglichen.
Ein Gedanke dazu:
Das Wort Seelsorge taucht so gar nicht in der Bibel auf.
Wir lesen vielmehr von Gemeinschaft, von weisen Menschen, die ihr Umfeld positiv prägen – und von gegenseitiger Ermutigung in den Briefen an die Gemeinden:
„Nehmt einander an“ (Röm 15,7)
„Tragt einander Lasten“ (Gal 6,2)
„Tröstet und erbaut einander“ (1 Thess 5,11)
„Tut einander Gutes“ (1 Thess 5,15)
„Verzeiht einander“ (Kol 3,13)
„Betet füreinander“ (Jak 5,16)
„Seid gastfreundlich zueinander“ (1 Petr 4,9)
… und vieles mehr.
Unsere Vorbilder haben miteinander Leben geteilt und gestaltet.
Sie sind füreinander eingestanden, waren füreinander da, haben getröstet und ermutigt.
Vielleicht ist „Einander“ das eigentliche biblische Wort für Seelsorge – die Grundlage, aus der unsere Gemeinschaft lebt:
Menschen sind miteinander unterwegs, teilen Leben und Glauben.
Daraus entsteht innige Gemeinschaft.
Gemeinschaft braucht gute Strukturen – so entsteht Gemeinde.
Oft halten wir an Strukturen fest und fragen, wie Seelsorge Teil davon sein kann. Doch eigentlich ist es umgekehrt: Dieses Einander, dass wir heute Seelsorge nennen, ist der Grund, weshalb wir Gemeinschaft leben.
Natürlich gibt es auch Nöte, Belastungen und Krisen, die eine Gemeinschaft allein nicht tragen kann – Dinge, die man nicht einfach „weg-beten“ sollte.
Hierfür gibt es geschulte, weise Menschen, auf die wir verweisen können.
Unsere Aufgabe sehen wir darin:
- Gemeinden stärken – für gelebtes Einander
- Weise Menschen (Seelsorgende / Beratende) ausrüsten, aus- und weiterbilden
- Gute Begleitung und Beratung möglichst vielen zugänglich machen
Denn:
Einander beginnt nicht im Seelsorgegespräch – Einander beginnt in deinen Alltagsbegegnungen.