Über ein wenig beachtetes Detail des Weihnachtswunders

Leitartikel von Thomas Jeising in Biblisch denken, glauben, leben 149

Wir feiern das Wunder von Weihnachten. Gott wurde Mensch: „Er, das Wort, wurde Mensch und lebte unter uns. Wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie sie nur der einzigartige Sohn vom Vater bekommen hat.“ (Joh 1,14).

Woran denkt Johannes, wenn er sagt, dass er und die anderen Apostel die Herrlichkeit von Jesus gesehen haben? Es war eine Herrlichkeit, die sich durch Gnade und durch Wahrheit gezeigt hat. Das stimmt mit den anderen Evangelien überein.

Die Herrlichkeit zeigte sich nicht in Macht oder Reichtum. Jesus kam doch als Kind einer armen Familie, unter äußerem Druck und am Ende in einem Stall zur Welt. Aber in der Krippe lag trotzdem kein normales Kind. Denn dieses Kind war schon ewig bei Gott gewesen. Es hat und hatte immer eine tiefe Beziehung zu Gott, dem ewigen Vater.

Allein dieser kleine Mensch ist in der Lage, uns Gottes Wesen und Willen bekannt zu machen. Wir können Gott nur richtig kennen, wenn Jesus ihn uns bekannt macht (18). Man kann Ahnungen von Gott haben. Man kann viel aus den Offenbarungen Gottes ableiten. Aber es kennt niemand den Vater wirklich als alleine der Sohn – und wem es der Sohn zeigt (Mt 11,27).

Erst seit Weihnachten, Karfreitag und Ostern können wir Gott wirklich kennen. Das war ohne Jesus Christus nicht möglich. Auch hier gilt, was Jesus später sagt: „Niemand kommt zum Vater außer durch mich!“ (Joh 14,6).

Lesen Sie weiter in der neuen Ausgabe 149 von Biblisch denken, glauben, leben

BGDL149