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Schlagwort: Glaubensleben

Bibel und Gemeinde 4/25

Ausgabe 4/25 erschienen

Bibel und Gemeinde heißt die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift des Bibelbundes. Seit mehr als 100 Jahren finden interessierte Leser hier Bibelarbeiten, Aufsätze zu biblischen Themen, Hilfen zum eigenen Bibellesen, Antwort auf ihre Fragen zur Bibel und Zeitströmungen, Buchbesprechungen und mehr.

Bibel und Gemeinde richtet sich an engagierte Mitarbeiter in christlichen Gemeinden, an theologisch interessierte und wache Mitdenker und an jeden, der nach bibeltreuer Hilfe angesichts verbreiteter Infragestellung der Bibel sucht.

Inhaltsübersicht

Sieg der Propaganda?    von Thomas Jeising
Kampf und Bekenntnis – Herausforderungen in 125 Jahren Bibel und Gemeinde    von Thomas Jeisingt
Die Bibel – unverzichtbar für lebendige Gemeinde     von Michael Kotsch
Verwurzelt in Gottes Wort – über den Kampf um unser Denken und die Herzensbindung an die Bibel    von Johannes Pflaum
Predige das Wort! – zeitgemäße und bibeltreue Verkündung pflegen     von Harmut Jaeger
Wenn Bibellesen schwer fällt – Impulse zum Um­gang mit schwacher Lesekompetenz in der Gemeinde    von Ansgar N. Przesang
Gemeindebibelschule – ein Modell, um die Bibel besser kennenzulernen und auszulegen     von Armin Schönebeck
Gottes Wort entdecken – hilfreiche Handwerkzeuge zum Bibelstudium    von Karl-Heinz Vanheiden
Inspiration, Wahrheit und Einheit der Bibel – ein Segen für die Gemeinde     von Thomas Jeising

Die Hefte liegen im Foyer unseres Gemeinschaftshauses zum Mitnehmen bereit. Weitere Informationen über die Publikationen des Bibelbundes finden Sie hier.

Lesen Sie hier das Editorial von Thomas Jeising aus Heft 4/25.

Sieg der Propaganda

Editorial zum neuen Heft 4/25 von Bibel und Gemeinde
von Thomas Jeising

Wie konnte es nur dahin kommen, dass es selbst unter vielen Christen normal geworden ist, zu glauben, dass Gottes Wort voller Fehler und Widersprüche ist, während der, der für die Irrtumslosigkeit der Bibel eintritt, als gefährlicher Dummkopf gilt, der wahrscheinlich auch seine Kinder verprügelt? Wie konnte es normal werden, dass ein Wissenschaftler unglaubwürdig wird, wenn er sich zum Glauben an den biblischen Gott bekennt, während Atheismus die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zu steigern scheint?

Wie konnte es als klug gelten, kindliches Vertrauen auf Gottes Reden zu zerstören, um bei Menschen einen „erwachsenen Glauben“ ohne Grundlagen an die freie Stelle zu setzen?

Wahrscheinlich ging das ebenso, wie es jetzt normal sein soll, wenn ein Mann sagt, er wolle, ab sofort als Frau gelten. Wahrscheinlich waren die gleichen Mechanismen am Werk, die eine Ehe zum Gefängnis für die Frau erklärten und ein Leben als Mutter und Hausfrau als frauenfeindlich, klimaschädlich und ungesund. Wahrscheinlich war es die gleiche Art von Propaganda, die ziemlich erfolgreich Mord, Vergewaltigung und Geiselnahme zu einem ehrwürdigen Freiheitskampf verklärte.

Zur Kraft der Propaganda gehört, dass sie Krieg zum Frieden, Gefangenschaft zur Freiheit und Lüge zur Wahrheit erklären kann. Aus unterschiedlichen Gründen werden diese Lügen dann befürwortet. Die einen sind wirklich überzeugt, weil sie in einer bestimmten Blase leben oder Konsequenzen der Wahrheit fürchten. Die anderen tun es, weil sie nicht den Mut haben, wie das Kind im Märchen einfach zu rufen, dass der Kaiser nackt ist. Man traut sich nicht zu sagen, was jedem offensichtlich sein muss. Dazwischen sind die Unsicheren, die nie wissen, wie sie sich entscheiden sollen:

Es kann immer alles so oder anders sein; Wer kennt die Wahrheit schon? Das Vertrauen auf die Wahrheit, Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit des Wortes Gottes leidet unter diesen Umständen. Über Jahrhunderte war es unter den allermeisten Christen fraglos, dass die Bibel ohne Fehler ist, auch wenn man natürlich scheinbare Widersprüche sah und Erklärungen suchte.

Dann aber wurde der „aufgeklärte“ Mensch derjenige, für den die Fehlerhaftigkeit der Bibel Standardmeinung war. Nur kennt dieser Mensch die Bibel oft nicht mehr, was schnell offenbar wird, wenn man nach konkreten Fehlern fragt. 

Wo immer von „Experten“ behauptet wurde, man habe die Fehler bewiesen – zum Beispiel, weil man „keine Posaunen vor Jericho“ und keine Kamelknochen in der Wüste fand -, da zeigte sich später, dass alles nur Marktschreierei war.

Archäologische Funde der vergangenen 50 Jahre im Orient unterstreichen die geschichtlichen Aussagen der Bibel. Das physikalische Weltbild hat sich auf breiter Front so geändert, dass biblische Aussagen den Physikern bescheinigen, dass sie nicht ganz falsch liegen. Psychologen haben in großer Zahl entdeckt, dass aus der biblischen Ethik ein recht gesunder Lebensstil hervorgehen würde.

Das alles beweist die Wahrheit der Bibel natürlich nicht. Für diese Wahrheit steht Gott selber. Aber von uns will Gott das Vertrauen auf sein Wort. Denn aus diesem Wort kommt uns Rettung und Versöhnung mit Gott zu, die Christus am Kreuz gewirkt hat.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Bibelbundes e.V.

Eine Inhaltsübersicht des neuen Hefts finden Sie hier.

Nie im Ausland – und trotzdem berufen

Renate Ströhler im OMF-Podcast „Mango-Radio“

Mission – die Verkündigung der Guten Nachricht – muss nicht zwangsläufig nur in fernen Ländern stattfinden, sondern beginnt schon vor unserer Haustür – oder gar im eigenen Wohnzimmer, wie das Beispiel von Renate Ströhler aus Homberg zeigt.

Nicht jeder Christ ist zu einem besonderen „geistlichen Dienst“ oder gar als Missionar ins Ausland berufen. Unsere Berufung ereignet sich in der Gegenwart, mitten in unserem Alltag. Nicht der Ort unserer Berufung ist entscheidend, sondern unser Herz und unsere Treue.

Für Renate Ströhler kam ein vollzeitlicher Einsatz im Ausland nie in Frage. Sie lebte ihren Glauben als Ehefrau, als Mutter und in ihrer Gemeinde, der Ev. Gemeinschaft Homberg. Renate ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Alltag und ein Herz für die ganze Welt sich gut ergänzen können. Lass dich ermutigen und inspirieren, wie Jesus ganz normale Menschen gebrauchen will.

OMF ist eine globale Gemeinschaft von Christen mit einem Herz für Ostasiaten. Sie unterstützen Kirchen und Gemeinden bei der Verkündigung der Guten Nachricht. Dazu arbeitet das in Mücke ansässige Werk mit mehr als 2.100 Mitarbeitenden aus über 40 Ländern unter rund 100 ethnischen Gruppen in Ostasien zusammen.

Im Podcast „Mango Radio“ berichtet OMF über die vielfältigen Aufgaben und Projekte und lässt Menschen zu Wort kommen, die über ihre Erfahrungen mit der Verkündigung von Gottes Wort erzählen.

Alle Folgen von Mango Radio auf Spotify.

Erkaltete Liebe

Biblisch Glauben, Denken, Leben:
Heft 148 – Sept./Okt. 2025 erschienen

Wenn die Liebe in Vielen erkaltet

Ursachen und Auswege aus der tödlichen Krankheit der Gegenwart

Dass die Liebe erkaltet, ist ein Prozess, der sich über eine längere Zeit hinziehen mag. Am Ende aber ist ein schrecklicher Zustand erreicht. Wir nehmen den Prozess des Erkaltens wahr, aber machen uns oft nicht bewusst, wo er sich zeigt und wie man ihm begegnen kann. Sowohl Unverbindlichkeit gegenüber Menschen als auch der Hang zu vereinfachenden Antworten und Lösungen gehören dazu. Herauskommen wir aus dem Sog in die Kälte nur durch echte Freundlichkeit, die aus einer lebendigen Beziehung zu Christus kommt.
Leseprobe aus dem Beitrag von Dr. Hanniel Strebel

Predigt zum Thema

Der Beitrag listet zunächst zehn Beobachtungen aus unserem Alltag auf, die das Phänomen der erkalteten Liebe verdeutlichen. Im zweiten Teil nennt der Autor zehn Gründe und langfristige Ursachen für diese Entwicklung. Und schließlich gibt er den Lesern zehn praktische Maßnahmen an die Hand, wie Christen reagieren „und – jeder an seinem Platz – inmitten einer erkalteten Gesellschaft Wärme ausstrahlen und echte Liebe geben“ können.

-> Das komplette Heft 148 kann hier heruntergeladen werden.


Biblisch Glauben, Denken, Leben entstand als Infoblatt eines Arbeitskreises bibeltreuer Christen in der ehemaligen DDR. Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vereinigten sich auch die Bibelbünde Ost und West und BGDL wurde zu einer gemeinsamen kleinen Zeitung des Bibelbunds.

Biblisch Glauben, Denken, Leben erscheint vierteljährlich in einem Umfang von 8 DIN A4 Seiten. Sie enthält kurze Aufsätze, Buchhinweise und Berichte. Die Quartalszeitung soll zu einem von der Bibel bestimmten Leben ermutigen und konkrete Vorschläge dazu machen.

Danke für die Freundlichkeit

Editorial zum neuen Heft 3/25 von Bibel und Gemeinde
von Thomas Jeising

Immer öfter erlebe ich, dass sich Menschen beim Abschied für das freundliche Gespräch bedanken. „Ich habe schon lange kein so gutes Gespräch mehr geführt“, sagt mir jemand im Zug.

Ein Handwerker erzählt seine halbe Lebensgeschichte, weil er Vertrauen gefasst hat. „Ein so freundliches Gespräch ist selten geworden. Oft treten die Menschen mir nur fordernd gegenüber,“ sagt mir ein Verkäufer.

Dabei waren diese Gespräche kein Small Talk. Es wurden Themen angesprochen, wo die Meinungen auseinandergehen. „Haben Sie irgendwas mit der Kirche zu tun?“, fragt jemand, bevor ich von Jesus sprechen kann. „Man trifft nicht oft so freundliche Menschen, meistens sind es Christen.“ 

Ich frage mich, wie dieser Eindruck zustande kommt – und bilde mir nicht ein, ein besonders guter Mensch zu sein. Einerseits ist wohl die allgemeine Gesprächskultur aggressiver geworden. Da fällt Freundlichkeit stärker auf. Andererseits liegt es daran, dass Christen befähigt sind, „freundlich und mit Salz gewürzt“ zu reden (Kolosser 4,6). 

Sie haben nämlich erstens etwas zu sagen. Menschen merken, ob ihr Gegenüber nur „Phrasen drischt“, also Sätze sagt, die hauptsächlich wenig Inhalt haben. Christen geben mit ihren Deutungen vom Koordinatensystem der Bibel her tiefgründige Wahrheit weiter.

Sie haben z.B. einen Blick auf Familie, der der Wirklichkeit entspricht und nicht unrealistische Ideologien widerspiegelt. Sie sind nüchtern und doch schätzen sie Ehe und Familie. Das wirkt ermutigend:

Jeder hat ja Familie und Probleme mit ihr. Christen können mit Erfolg und Misserfolg umgehen. Sie lassen sich von eigener und fremder Schuld nicht unterkriegen. Daraus wächst Qualitätsrede, der Menschen gern zuhören, auch wenn ihre Meinungen andere sind.

Zweitens können Christen freundlich sein. Das ist mehr als ein aufgesetztes Lächeln oder ein nettes Danke und Bitte. Sie sprechen aus Liebe. Das heißt nicht, dass sie ihr Gegenüber immer nett und sympathisch finden. Aber sie sehen in ihm einen Menschen, den Gott liebt, den er retten möchte und mit dem Gott in Ewigkeit Gemeinschaft haben will. Es muss vielleicht im Leben des Gesprächspartners noch viel geschehen, bis er Christus erkennt und von seinem verkehrten Weg umkehrt.

Aber bei Gott ist nichts unmöglich. Selbst für grausame Sünde gibt es Vergebung bei Christus. Auch wenn die Weltanschauung meines Gegenübers noch so seltsam ist, will ich ihn verstehen – am liebsten besser, als er sich selbst versteht. Nicht weil ich seine Meinung übernehmen, sondern weil ich gute Antworten geben will. Es gilt Sprüche 18,13: „Wer Antwort gibt, bevor er zuhört, ist dumm und macht sich lächerlich.“

Und drittens sind Gespräche von Christen voller Hoffnung. Das fällt auf, weil die Hoffnungen der meisten Menschen entweder sehr vordergründig sind oder sie negativ und pessimistisch in die Zukunft schauen. Die Hoffnungen der Christen sind gegründet auf Christus, der sogar den Tod besiegt hat. Sie sind aufgebaut auf Gottes Wort, das klare und feste Zusagen macht.

Und Gott kann und wird tun, was er versprochen hat. Hoffnungsmenschen geben jedem Gespräch eine andere Färbung. Gott kann! Auch wenn wir mit unserem Latein am Ende sind. Freundlichkeit aus begründeter Hoffnung, das wünsche ich Ihnen.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Bibelbundes e.V.

Eine Inhaltsübersicht des neuen Hefts finden Sie hier.

Bibel und Gemeinde 3/25

Ausgabe 3/25 erschienen

Bibel und Gemeinde heißt die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift des Bibelbundes. Seit mehr als 100 Jahren finden interessierte Leser hier Bibelarbeiten, Aufsätze zu biblischen Themen, Hilfen zum eigenen Bibellesen, Antwort auf ihre Fragen zur Bibel und Zeitströmungen, Buchbesprechungen und mehr.

Bibel und Gemeinde richtet sich an engagierte Mitarbeiter in christlichen Gemeinden, an theologisch interessierte und wache Mitdenker und an jeden, der nach bibeltreuer Hilfe angesichts verbreiteter Infragestellung der Bibel sucht.

Die Hefte liegen im Foyer unseres Gemeinschaftshauses zum Mitnehmen bereit. Weitere Informationen über die Publikationen des Bibelbundes finden Sie hier.

Lesen Sie hier das Editorial von Thomas Jeising aus Heft 3/25.

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